Die Fortbildungsreihe „Orale Dysbiose interdisziplinär gelöst“ richtet sich an Zahnärzt:innen, Humanmediziner:innen sowie alle interessierten Gesundheitsfachkräfte, die ein vertieftes Verständnis der mikrobiellen Zusammenhänge in der Mundhöhle und deren Einfluss auf die Allgemeingesundheit erwerben möchten. Im Mittelpunkt steht das orale Mikrobiom – ein komplexes ökologisches System, dessen Balance entscheidend für die Gesundheit von Zähnen, Parodontium und weit darüber hinaus ist. Ein gestörtes Mikrobiom (orale Dysbiose) kann nicht nur lokale Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis begünstigen, sondern auch systemische Prozesse beeinflussen, etwa im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerativen Störungen oder Schwangerschaftskomplikationen.
Die modular aufgebaute Fortbildungsreihe umfasst Grundlagen-, Aufbau- und Spezialkurse, die theoretisches Wissen mit praxisnahen Inhalten verbinden. Neben der Vermittlung mikrobiologischer und immunologischer Grundlagen werden moderne Diagnostikmethoden, personalisierte Therapiekonzepte und interdisziplinäre Versorgungsansätze vorgestellt. Ziel ist es, den Blick für die Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und systemischer Gesundheit zu schärfen und therapeutische Strategien weiterzuentwickeln, die an den Ursachen ansetzen – nicht nur an den Symptomen.
Die Fortbildungen orientieren sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und fördern ein nachhaltiges, mikrobiomfreundliches Behandlungskonzept in der zahnärztlichen Praxis.