Systemische Parodontologie
- Systemische Mikrobiologie
- Parodontitis und Regulation
- Referenten: Dr. Heinz-Peter Olbertz, Dr. Andreas Rüffer, Prof. Dr. Johan Wölber, Dr. Max Gärtner
- Termin: 21./22. Februar 2025 - online
Systemische Mikrobiologie in der Oralmedizin
Zum Inhalt:
Referent: Dr. Andreas Rüffer
Die Interaktion der Mikrobiota (bakteriellen Floren) des Menschen mit den verschiedensten Körpersystemen ist von weitreichender Bedeutung und beeinflusst die Entwicklung von Gesundheit als auch von Krankheitsbildern wie Parodontose, Karies, Herz- und Gefäßerkrankungen, psychische Störungen und Adipositas. Sie können durch Modulation der Mikrobiota auf Basis der systemischen Mikrobiologie verbessert bzw. geheilt werden.
Einführung in die systemische Biologie
- Die systemische Biologie ist ein Konzept zum Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen Bakterienfloren und Mensch.
- Mikrobiota des Menschen und ihre Bedeutung (Mund, Darm)
- Das Mund- und Darmmikrobiot beeinflusst durch Stoffwechselprodukte Funktionen des Menschen wie das Immun- und Entzündungssystem und schützt den Körper vor Infektionen.
- Interaktion des Menschen mit seinen Mikrobiota
- Schleimhauteigenschaften und das Immunsystem beeinflussen die optimalen Funktionen der Mikrobiota und ihrer Interaktionen mit dem Körper.
- Systemisch-biologisches Modell der Ätiologie von Karies und Parodontitis
- Karies und Parodontose werden in der systemischen Biologie als dysfunktionale Interaktionen der Mikrobiota mit dem Zahnhalteapparat bzw. den Zähen verstanden.
Parodontitis und Regulationsstörungen
Zum Inhalt:
Referent: Dr. Heinz-Peter Olbertz
Die Chronische Parodontitis ist das Ergebnis der Abwehr gegen eine opportunistische Infektion, die sich auf dem Boden einer gestörten Regulationsfähigkeit aufbaut. Da diese Vorgänge nur begrenzt apparativ erfassbar sind, hat die Mundhöhle im Wechselspiel zwischen parodontaler und allgemeiner Gesundheit eine herausragende frühdiagnostische Bedeutung.
Epidemiologie der Parodontitis
Erkrankungen des Zahnhalteapparates zählen weltweit zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen überhaupt
- Die kinesiologische Regulationsdiagnostik
- In der Applied Kinesiology (AK) steht ein Verfahren zur Verfügung, mit dem gesundheitliche Störungen frühzeitig diagnostiziert werden können.
- Die Parodontitis in der Sicht der Orthomolekularen Medizin
- Schon eine leichte Unterversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen stellt einen Risikofaktor für die Entstehung der Chronischen Parodontitis dar.
- Regulationsdiagnostik vs. Labordiagnostik
- Wirtsabhängige Gewebereaktionen können als Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung der Parodontitis untersucht werden. Einer dieser Schlüssel ist die Gruppe der extrazellulären Matrix-Metalloproteinasen
- Die integrative Therapie der chronischen Parodontitis (Patientenfälle)
- Das aMMP-8-Monitoring in der Praxis
Parodontitis und Ernährung
Referenten: Prof. Dr. Johan Wölber, Dr. Max Gärtner
Zum Inhalt:
Die Parodontitis stellt eine Erkrankung dar, der eine unzureichende Nährstoffzufuhr durch unsere heutige Nahrung zugrunde liegt, denn eine unzureichende Ernährung prädisponiert ihren Wert für diese Erkrankung und kann die Progression modifizieren.
• Zusammenhang zwischen Parodontitis und Fehlernährung
• Die Zusammenhänge zwischen Malnutrition, Adipositas oder Essstörungen und Parodontitis
werden aufgezeigt Parodontitis und Übersäuerung
• Die Wirkmechanismen und klinische Diagnostik werden dargestellt Entstehung und
Auswirkung von oxidativem Stress
• Woher kommen Radikale, wie werden sie gemessen, welche Gegenmaßnahmen können
ergriffen werden?
• Alternativen zum „Goldstandard“ CHX
• Effekte von Probiotika und Ernährungsumstellung. Welche gibt es, wie wirken sie und was
kann Ernährung ändern?